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Fachkraft für Kinderperspektiven im Kita-Beirat (FaKiB)

 

 

Wie Sie auch in meinem Steckbrief lesen können, bin ich seit 2020 in der protestantischen Kita „Knirps“, als staatlich anerkannte Erzieherin in Vollzeit tätig. Nun wurde ich 2022 in unserer Einrichtung zur Fachkraft für Kinderperspektiven im Kita- Beirat (kurz: FaKiB) gewählt. Diese Aufgabe liegt mir sehr am Herzen, denn die Bedürfnisse und Anliegen der Kinder sind ein Hauptbestandteil unserer Arbeit.
In jeder Kindertageseinrichtung gibt es einen Beirat. Dieser ist gesetzlich im Kitagesetz verankert und muss mindestens einmal im Jahr tagen. Dementsprechend hat auch jede Einrichtung in unserem Verbund eine FaKiB und eine Stellvertretende FaKiB.
Gemeinsam mit dem Träger haben wir beschlossen, dass sich alle Fachkräfte für Kinderperspektiven regelmäßig treffen und austauschen können. Ebenso habe ich die Möglichkeit als FaKiB an verschiedenen Fort- und Weiterbildungen zu diesem Thema teilzunehmen.

 

Um den Kita-Beirat und meine Arbeit als Fachkraft für Kinderperspektiven transparenter zu machen, möchte ich hier einen kurzen Einblick geben und die Funktionen sowie die Zusammensetzungen darstellen.

 

 

Kita-Beirat – was ist das?

 

In jeder Kindertageseinrichtung gibt es einen Kita- Beirat. Der Beirat ist gesetzlich verankert im §7 des Landesgesetzes über die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege (KiTaG). Dieser Beirat tagt mindestens einmal im Jahr.

 

Was wird dort Besprochen?

Bei einer Beiratssitzung wird über dauerhafte Veränderungen in der jeweiligen Einrichtung gesprochen und abgestimmt. Beispiele dafür sind konzeptionelle Änderungen, Veränderung der Öffnungszeiten oder Verpflegungsangebote (Essenslieferant, Frühstück, Snack).

 

Zusammensetzung

 

Der Beirat setzt sich aus fünf Parteien zusammen:
zwei Vertreter des Trägers, Kita Leitung und Stellvertretung, zwei pädagogische Fachkräfte, zwei Elternteile aus dem Elternausschuss und eine Fachkraft für die Kinderperspektiven.
Jede Partei hat Stellvertretungen.

 

Die FaKiB und ihre Stellvertretung werden von den pädagogischen Fachkräften der jeweiligen Einrichtung jährlich neu gewählt. Eine Wiederwahl ist immer möglich und auch sinnvoll, da sie an den Fortbildungen und an den Treffen aller FaKiB’s teilnimmt, bei wichtigen Prozessen in der Kita und bei den Treffen mitwirkt und diese weiterführen kann.

Ebenso wählt das Team die Vertretung der päd. Fachkräfte und auch der Elternausschuss wählt ihre Elternvertretung für den Kita-Beirat.

Im Beirat haben die verschiedenen Parteien unterschiedliche Stimmanteile:

Träger 50%, Kita Leitung 15%, Päd. Fachkräfte 15%, Eltern 20% und die Fachkraft für Kinderperspektiven ist hier nur in beratender Funktion tätig (kein Stimmrecht) 

 

 

Was sind meine Aufgaben als FaKiB?

 

Bei der Beiratssitzung ist es meine Aufgabe den Parteien die Sichtweise der Kinder zu den jeweiligen Themen darzustellen und diese zu vertreten. Auf die Abstimmung selbst habe ich keinen Einfluss, da ich als FaKiB kein Stimmrecht habe. 


Das heißt im Vorfeld muss ich natürlich die Themen der Sitzung erfahren, um die Kinder über diese Themen zu befragen und mir ihre Perspektiven einzuholen, sie auszuwerten und zusammenzufassen. Das mache ich durch verschiedene Methoden wie z.B. Beobachtung, Gruppendiskussion, Interviews oder unseren Fragebogen bezogen, auf die Quaki-Studie, welchen wir in den FaKiB- Treffen selbst erstellt haben.
Ebenso kann auch ich als FaKiB Themen in der Sitzung einbringen.

 

Bei der oben genannten Arbeit mit den Kindern, unterstützen mich zwei Kolleginnen in Besonderem (Danica Enz und Stefanie Baumann).

 

Ebenso ist es meine Aufgabe die Partizipation der Kinder im Auge zu behalten, das Team immer wieder darauf aufmerksam zu machen und neue Ideen und Impulse, welche ich auf den Fortbildungen und den Treffen mitnehmen kann, in unser Team hineinzutragen.
Denn Partizipation betrifft unsere komplette Arbeit in allen Bereichen (Projektarbeit, Angebote, Feste, Raumgestaltung, einzelne Bedürfnisse, Wünsche und Beschwerden).

 

 

Was sind meine Ziele?

 

Zunächst ist mein dauerhaftes Ziel und Anliegen, alle meine Kolleginnen und das Leitungsteam über meine Fortbildungen und Austauschtreffen stetig zu informieren, sie mit ins Boot der Kinderperspektiven zu holen und immer wieder auf die Partizipation der Kinder aufmerksam zu machen. 

 

Natürlich ist es auch mein Ziel, die Arbeit als FaKiB transparent zu machen und auch die Eltern über Aufgaben, Aktuelles und Veränderungen zu informieren. Dafür mache ich hier einen ersten Schritt.

 

In einer Erprobungsphase haben wir die von uns erarbeiteten Fragebögen mit einigen Kindern bearbeitet und erste Ergebnisse erhalten. Diese haben wir in den Konzeptionstagen besprochen und erste Veränderungen in unserem Konzept ausprobiert und von den Kindern für positiv empfunden. Diese sollen nun in der Beiratssitzung besprochen und festgehalten werden.

 

Die Fragebögen selbst sollen ein fester Bestandteil unserer Arbeit werden. Sie sollen von allen Erzieherinnen mit ihren Bezugskindern mehrmals in ihrer Kitazeit bearbeitet werden, um so die Zufriedenheit, Wünsche und Beschwerden festzustellen, diese dann zusammenzutragen und gemeinsam anzugehen.

 

Langfristige Ziele sind unter anderem ein Kinderparlament einzuführen und ein Beschwerdemenagement für und mit den Kindern zu entwickeln und auch in unserem Konzept zu verankern.

 

 

Bei Fragen und Anregungen stehe ich euch gerne zur Verfügung.
Luisa Gilcher, rote Gruppe

Über uns

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Fachkraft für Kinderperspektiven im Kita-Beirat (FaKiB)

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