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1. Vorbereitung:

Bevor wir in der Kita das Wunder der Metamorphose  erleben durften, gab es ziemlich viel im Vorfeld vorzubereiten.

Mein Wunsch war es mit den Kindern sowohl eine heimische Tag- wie auch eine heimische Nachtfalterart miteinander vergleichen zu können.

Bei der Suche nach passenden Tieren die alle meine Anforderungen erfüllten, fiel schnell die Entscheidung auf das Tagpfauenauge sowie das kleine Nachtpfauenauge.

Beide Arten sind in Deutschland nicht gefährdet und die Aufzucht der Larven ist recht einfach.

Zudem sind sie als Raupen und Falter verhältnismäßig groß und so gut für Kinder zu studieren.

Das Tag- und das kleine Nachtpfauenauge haben vieles gemeinsam, aber sie unterscheiden sich auch in vielen Dingen.

Mein Ziel war es, diese Unterschiede gemeinsam mit den Knirpsen zu entdecken.

Nun mussten erfahrene Züchter gefunden werden, die uns die Tiere zur Verfügen stellen.

Zum Glück konnten wir tolle Menschen finden, die uns die Raupeneier für unser Projekt gestellt und uns bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben, dafür vielen Dank.

Wir haben danach das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die obere Naturschutzbehörde SÜD/Neustadt über unser Projekt informiert und bekamen die Erlaubnis, die adulten Falter (im Zuge des Projektes) nach dem Schlüpfen in unserem naturnahen Außengelände freizulassen.

 

Es konnten dann Dokumentationsblätter für die Beobachtung der Tiere gestaltet und ein Raum mit allen nötigen Materialien zur Aufzucht der Insekten ausgestattet werden.

Die Familien wurden über das kommende Projekt informiert und konnten sich spielerisch durch ein Wissensquiz mit der Entwicklung beider Falterarten auseinandersetzen.​​

 

2. Das Projekt beginnt:

Am 28.04.2025 konnten die Raupen nun endlich in der Kita einziehen.

Sie waren nun schon etwas gewachsen und für die Kinder leicht mit den Augen zu erkennen.

Jeder Gruppe wurden zwei Raupen (eine jeder Art) zur Aufzucht zur Verfügung gestellt.

So konnten die Kinder die Entwicklung der einzelnen Raupen leichter miteinander vergleichen und einen besseren Bezug zu ihnen aufbauen.

Bereits am ersten Tag besuchte ich alle Gruppen und stellte die Tiere vor.

Im weiteren Verlauf des Projektes bekamen die Kinder die Aufgaben, den Raupen Namen zu geben, sie zu füttern, beim Säubern zu helfen, Fragen zu sammeln und die Entwicklung täglich zu beobachten.

Am 14.Mai schlüpfte das erste Tagpfauenauge (der roten Gruppe mit dem Namen Frietzi).

Wir entließen den geliebten Frietzi feierlich am 15.Mai in die Freiheit und freuten uns auf den ersten Kokon des kleinen Nachtpfauenauges (grüne Gruppe, Name: Schmetter) am 18.Mai.

Während uns an dem Tagpfauenauge besonders der geschlüpfte, bunte Schmetterling faszinierte, war es beim kleinen Nachtpfauenauge die Raupe, die uns (nach der Häutung) mit ständig neuem Aussehen erfreute.

 

3. Projektergebnis:

Am Ende der Projektzeit konnten Groß und Klein sehr viel Wissen über die Insekten sammeln.

Wir hatten gelernt, dass sich beide Raupenarten zum Beispiel bei der Wahl der Futterpflanze, Lebenserwartung der adulten Falter und ihrer Tag-/ Nachtaktivität unterscheiden. Das Tagpfauenauge schlüpft nach wenigen Wochen Puppenruhe aus seiner Stürzpuppe und das kleine Nachtpfauenauge baut seinen Kokon, in dem es überwintert.

Die Kinder konnten im Umgang mit den Tieren sensibilisiert werden, zudem wurde auch bei Bastelarbeiten und beim Kinderyoga das Thema "Schmetterling" aufgegriffen.

Wir hatten jede Menge Freude mit den Tieren, wie der Rückmeldungsbogen der Kinder zeigt.

Nun wünschen wir unseren Tagfaltern viel Erfolg bei der Partnersuche und unseren kleinen Nachtpfauenaugen eine entspannte Puppenruhe. 

 

Danica Enz

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